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Der Smartcast Fishfinder

Als ich mitten im Winter zum Geburtstag einen Smartcast Fishfinder 20e geschenkt bekam, war ich erstmal hellauf begeistert und froh, künftig nicht mehr Loten zu müssen. Jetzt, nach den ersten Einsätzen am Wasser, kann ich mir auch ein Urteil über die Gebrauchsfähigkeit bilden.
Praktisch ist auf jeden Fall die Version, die an der Rute festgeklemmt wird. Die andere Variante ist ne Art Uhr, finde ich aber Unsinn, weil man dauernd die Hand drehen muss, wenn man was sehen will. Der Bildschirm ist wirklich klein und die Darstellung recht simpel. Um Fische zu finden, würde ich das Smartcast wohl nicht benutzen. Da traue ich noch nicht mal meinem alten Lowrance Echolot. Nur Geräte mit einer Sicheldarstellung für den Fisch ermöglichen es wirklich, gezielt Fische auszumachen.
Um aber neben der Tiefe einen Eindruck zu bekommen, wie der Untergrund gestaltet ist, reicht der Smartcast gut aus. Der Geber schaltet sich nur bei Berührung mit dem Wasser ein und die Batterieleistung ist mit 400 Stunden angegeben. Danach muss ein neuer Geber gekauft werden.
Mittlerweile sind einige neue Modelle auf dem Markt erschienen, statt der einfachen Schwarz-Weiss-Darstellung gibt es jetzt vier Graustufen, die Wassertemperatur wird mit angezeigt und der Geber kann beleuchtet werden, um ihn nachts besser zu sehen. Der Smartcast spielt seine Stärken am besten bei ruhiger Wasseroberfläche aus. Bei Wind und Wellen schleichen sich einige Anzeigefehler ein. Auch bei schnellfliessenden Gewässern wird es schwierig.
Um die Buhnen an der Oder auszuloten, oder interessante Stellen an einem neuen Gewässer zu finden, der Smartcast ideal. Die Reichweite beträgt um die dreissig Meter (neue Modelle 50m), das reicht im Normalfall aus, viel weiter kann man ja auch nicht auswerfen. Im Netz kursiert eine Umbauanleitung, die die Reichweite angeblich auf 250 m erhöht, speziell für Karpfenangler interessant, die ihr Futterboot ein bischen tunen möchten. Der Preis für die neuen Modelle liegt je nach Ausstattung zwischen 149.- und 260.- Euro. Kein billiger Spass also, aber auch nicht nur ein Spielzeug für die Technikfreaks unter den Anglern.


Hier das Gerät zur Befestigung an der Rute.

Der Geber des Smartcast.

Wels in der Oder

01.12.2008, Autor: Jürgen

Links:

Ausführliche Beschreibung bei den Karpfenfreunden
Umbauanleitung zur Verbesserung der Reichweite
http://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=5317

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